(0561) 1002 - 1805
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Prof. Dr. med. Bernd Reith
Chefarzt
Klinik für Allgemein-, Viszeralchirurgie und Proktologie
Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) sind chronische Krankheiten mit eingeschränkter Lebensqualität und hohem Sterblichkeits- und Krankheitsrisiko, die eine langfristige Betreuung erfordern. Die Hauptursache ist eine übermäßige Aufnahme von Nahrungsenergie. Die Folgen der Volkskrankheit sind immens für die Betroffenen, die unter Folgererkrankungen wie Diabetes Typ II, Arthrose und Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden.
Zur interdisziplinären Therapie für alle Patienten organisieren wir ein umfangreiches Netzwerk von Internisten, Diabetologen, Stoffwechselmedizinern und Chirurgen. Wir bieten die komplette Behandlung des krankhaften Übergewichts an. Die für die komplexe Therapie der Adipositas notwendigen Fachdisziplinen sind verfügbar
Hier finden Sie unser Ernährungstagebuch.
Hier finden Sie unseren Infoflyer Adipositas Selbsthilfegruppe mit den Terminen für 2020
Therapeutische Schwerpunkte:
Sie erreichen uns: Montag bis Freitag 9:00 bis 12:00 Uhr
Eine Operation, die das Ziel hat, eine langfristige Gewichtsreduktion zu erreichen, ist ein Eingriff, für den im Voraus eine Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse vorliegen muss. Die entsprechenden Fachgesellschaften haben sich darauf geeinigt, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine solche Kostenübernahmeerklärung erfolgen kann. Ob und in welchem Umfang Sie diese Voraussetzungen erfüllen oder welche Maßnahmen noch sinnvoll sind um möglichst große Aussichten auf Erfolg für eine Kostenübernahmeerklärung zu haben, klären wir gemeinsam mit Ihnen in den entsprechenden Sprechstunden.
Die Voraussetzungen sind im Einzelnen:
Sonderindikation ist nach der neuen S3-Leitlinie die Situation bei einem BMI > 50 kg/m² KOF
Es heisst, dass unter bestimmten Umständen eine Primärindikation zu einem adipositaschirurgischen Eingriff gestellt werden kann, ohne dass vorher ein konservativer Therapieversuch erfolgte. Die Primärindikation kann gestellt werden, wenn eine der folgenden Bedingungen gegeben ist:
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Es ist geschafft! Sie haben die Operation hinter sich und werden demnächst entlassen. Wir wollen Ihnen ein paar Hinweise geben, die Ihnen in der nächsten Zeit helfen sollen. Im Entlassungsbrief teilen wir auch Ihrem Hausarzt mit, auf was in der nächsten Zeit geachtet werden sollte.
Ernährung:
Die ersten 3 Wochen nach der Operation empfehlen wir zunächst rein flüssige Kost.
In der 4. Woche ist pürierte Kost zu empfehlen. In dieser Zeit können Sie auch wieder Ihre Medikamente einnehmen. Bitte beachten Sie hierzu die Anmerkungen weiter unten.
Ab der 5. Woche nach dem Eingriff können Sie wieder normal essen. Sie erhalten von uns ein Merkheft mit Empfehlungen zum Essen und Trinken.
Beachten Sie auch folgende Hinweise: Essen Sie langsam, kauen Sie gründlich und verteilen Sie das Essen auf mehrere Mahlzeiten am Tag (4-6). Bevorzugen Sie fettarme und eiweißreiche Lebensmittel. Meiden Sie leicht resorbierbare Kohlenhydrate (Nudeln, Kartoffeln, Weißbrot). Probieren Sie einzelne Lebensmittel zunächst aus. Essen Sie nicht zu heiß, zu kalt oder zu scharf. Trinken Sie kleine Schlucke (max. 200 ml auf einmal). Trinken Sie nicht während der Mahlzeiten.
Vitamine:
Wir raten nach einer Schlauchmagenoperation dazu, täglich ein Multivitaminpräparat einzunehmen (zweifacher empfohlener Tagesbedarf). Hierzu ist es im Allgemeinen ausreichend, Standard-Multivitamine aus dem Supermarkt zu nutzen. Es gibt aber auch spezielle, auf die Bedürfnisse nach einer solchen Operation zugeschnittene Präparate. Fangen Sie hiermit nach der ersten Nachuntersuchung nach einem Monat an. Speziell nach einer Magenbypass-Operation muss damit gerechnet werden, dass die Aufnahme von Vitamin-B12 verringert ist. Hier sollte nach entsprechenden Kontrollen alle drei Monate eine Injektion mit Vitamin-B12 erfolgen.
Protein:
Insgesamt sollten pro Tag ca. 60 Gramm Eiweiß eingenommen werden. Erfahrungen zeigen, dass es nach dieser Operation sinnvoll ist, ca. 30 Gramm pro Tag zusätzlich zu dem natürlicherweise aufgenommenen Eiweiß einzunehmen. Sie nehmen dazu ein Eiweißpräparat Ihrer Wahl (mindestens 80% Eiweiß), von dem Sie ca. 6 Esslöffel einnehmen sollten. Sie können das Pulver mit allen Flüssigkeiten oder weichen Speisen mischen.
Nachuntersuchungen:
Wir geben Ihnen zur Entlassung einen ersten Termin für eine Nachuntersuchung 4 Wochen nach der Operation mit. Hier werden wir eine Kontrolle der Blutwerte, inklusive der wichtigsten Vitamine durchführen. Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten, Nachuntersuchungen durchführen zu lassen. Entweder übernehmen wir das oder Sie gehen zu Ihrem Hausarzt. Im ersten Jahr sollten diese Untersuchungen alle drei Monate erfolgen, danach sind jährliche Nachuntersuchungen ausreichend. Röntgen oder Magenspiegelungen sind im Allgemeinen nur bei Beschwerden notwendig. Sie können sich jederzeit einen Termin für unsere Sprechstunde unter der Nummer (0561) 1002 1810 besorgen.
Medikamente:
Sie können grundsätzlich alle Medikamente wie gewohnt einnehmen. Bei Medikamenten, bei denen ein bestimmter Wirkstoffspiegel besonders wichtig für die Wirkung ist, kann es sein, dass die Dosis angepasst werden muss. Dazu gehören insbesondere Psychopharmaka. Fragen Sie hierzu Ihren Hausarzt oder behandelnden Psychiater. Medikamente, die die Magenschleimhaut schädigen können (z. B. Ibuprofen, Diclofenac, Neproxen u. Ä.) sollten beim ersten Anzeichen von Beschwerden abgesetzt werden. Nehmen Sie ggf. gleichzeitig ein Medikament zum Magenschutz ein (z. B. Pantoprazol).
Folgende Medikamente dürfen nach einer Magenbypass-Operation nicht mehr eingenommen werden: ASS / Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac / Voltaren, Naproxen, Dona, Arcoxia.
Folgende Medikamente sind unproblematisch: Paracetamol, Ben-U-Ron, Novalgin, Tramal, Valoron, Buscopan, Sab Simplex. Wenn Sie als Frau eine Verhütung mit der Pille durchführen, müssen Sie zur Sicherheit auf eine andere Verhütungsmethode umsteigen.
Wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie unter (0561) 1002 1810 an oder schicken Sie eine E-Mail an sekretariat.allgemeinchirurgiethis is not part of the email@ NOSPAMdiako-kassel.de
Viel Erfolg beim Abnehmen!
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Es ist geschafft! Sie haben die Operation hinter sich und werden demnächst entlassen. Wir wollen Ihnen ein paar Hinweise geben, die Ihnen in der nächsten Zeit helfen sollen. Im Entlassungsbrief teilen wir auch Ihrem Hausarzt mit, auf was in der nächsten Zeit geachtet werden sollte.
Ernährung:
Die ersten 3 Wochen nach der Operation empfehlen wir zunächst rein flüssige Kost.
In der 4. Woche ist pürierte Kost zu empfehlen. In dieser Zeit können Sie auch wieder Ihre Medikamente einnehmen. Bitte beachten Sie hierzu die Anmerkungen weiter unten.
Ab der 5. Woche nach dem Eingriff können Sie wieder normal essen. Sie erhalten von uns ein Merkheft mit Empfehlungen zum Essen und Trinken.
Beachten Sie auch folgende Hinweise: Essen Sie langsam, kauen Sie gründlich und verteilen Sie das Essen auf mehrere Mahlzeiten am Tag (4-6). Bevorzugen Sie fettarme und eiweißreiche Lebensmittel. Meiden Sie leicht resorbierbare Kohlenhydrate (Nudeln, Kartoffeln, Weißbrot). Probieren Sie einzelne Lebensmittel zunächst aus. Essen Sie nicht zu heiß, zu kalt oder zu scharf. Trinken Sie kleine Schlucke (max. 200 ml auf einmal). Trinken Sie nicht während der Mahlzeiten.
Vitamine:
Wir raten nach einer Schlauchmagenoperation dazu, täglich ein Multivitaminpräparat einzunehmen (zweifacher empfohlener Tagesbedarf). Hierzu ist es im Allgemeinen ausreichend, Standard-Multivitamine aus dem Supermarkt zu nutzen. Es gibt aber auch spezielle, auf die Bedürfnisse nach einer solchen Operation zugeschnittene Präparate. Fangen Sie hiermit nach der ersten Nachuntersuchung nach einem Monat an.
Protein:
Insgesamt sollten pro Tag ca. 60 Gramm Eiweiß eingenommen werden. Erfahrungen zeigen, dass es nach dieser Operation sinnvoll ist, ca. 30 Gramm pro Tag zusätzlich zu dem natürlicherweise aufgenommenen Eiweiß einzunehmen. Sie nehmen dazu ein Eiweißpräparat Ihrer Wahl (mindestens 80% Eiweiß), von dem Sie ca. 6 Esslöffel einnehmen sollten. Sie können das Pulver mit allen Flüssigkeiten oder weichen Speisen mischen.
Nachuntersuchungen:
Wir geben Ihnen zur Entlassung einen ersten Termin für eine Nachuntersuchung 4 Wochen nach der Operation mit. Hier werden wir eine Kontrolle der Blutwerte, inklusive der wichtigsten Vitamine durchführen. Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten, Nachuntersuchungen durchführen zu lassen. Entweder übernehmen wir das oder Sie gehen zu Ihrem Hausarzt. Im ersten Jahr sollten diese Untersuchungen alle drei Monate erfolgen, danach sind jährliche Nachuntersuchungen ausreichend. Röntgen oder Magenspiegelungen sind im Allgemeinen nur bei Beschwerden notwendig. Sie können sich jederzeit einen Termin für unsere Sprechstunde unter der Nummer (0561) 1002 1810 besorgen.
Medikamente:
Sie können grundsätzlich alle Medikamente wie gewohnt einnehmen. Bei Medikamenten, bei denen ein bestimmter Wirkstoffspiegel besonders wichtig für die Wirkung ist, kann es sein, dass die Dosis angepasst werden muss. Dazu gehören insbesondere Psychopharmaka. Fragen Sie hierzu Ihren Hausarzt oder behandelnden Psychiater. Medikamente, die die Magenschleimhaut schädigen können (z. B. Ibuprofen, Diclofenac, Neproxen u. Ä.) sollten beim ersten Anzeichen von Beschwerden abgesetzt werden. Nehmen Sie ggf. gleichzeitig ein Medikament zum Magenschutz ein (z. B. Pantoprazol).
Wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie an (0561) 1002 1810 oder schicken Sie eine E-Mail an sekretariat.allgemeinchirurgiethis is not part of the email@ NOSPAMdiako-kassel.de
Viel Erfolg beim Abnehmen!